Nebenfiliale Deutschland
Umwelt, Nachhaltigkeit und der lokale Absatzmarkt sind wichtige Säulen der niederländischen Unternehmensstrategie der Gärtnerei Vahl. Einer Strategie, die breite Anwendung findet. Nicht nur in der Gärtnerei IJsselmuiden, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus. Im Bundesland Brandenburg legen die Konsumenten großen Wert auf regional und nachhaltig angebaute Produkte. Für die Gärtnerei Vahl war dies eine große Motivation, um 2014 gemeinsam mit der deutschen Absatzorganisation Werder Frucht und dem Restwärmelieferanten HBB ein neues Gewächshausunternehmen zu bauen, das 4,6 Hektar Glas umfasst.
Partner
Die Initiative für den Bau dieses neuen Unternehmens nahm das deutsche Handelshaus Werder Frucht. Sie waren auf der Suche nach neuen Kenntnissen im Bereich des Anbaus sowie nach neuen Investitionspartnern und fanden schließlich die Gärtnerei Vahl. In den vergangenen Jahren haben die Brüder Vahl große Investitionen in das Unternehmen in IJsselmuiden gesteckt. Die neue energiesparende Anbaumethode Das Neue Züchten wurde eingeführt und das Unternehmen beträchtlich ausgebaut. Darüber hinaus nutzten die Brüder Vahl als erstes Unternehmen im Osten der Niederlande Erdwärme in der Gärtnerei. Diese Erdwärmequelle wurde mithilfe des Projekts Greenhouse Geo Power Koekoekspolder realisiert. Momentan sind fünf Unternehmen in IJsselmuiden an die Erdwärmequelle angeschlossen.
Neue Herausforderung
Nach der Realisierung der Erdwärmequelle wurde es in der Gärtnerei in IJsselmuiden etwas ruhiger. Für Kees Vahl war dies ein guter Moment, ernsthaft über die Bitte von Werder Frucht, ein neues Unternehmen in Deutschland ins Leben zu rufen, nachzudenken. Gemeinsam mit André und Dries Vahl beschloss er, die Herausforderung anzunehmen. 2014 zog Kees gemeinsam mit seiner Familie für einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren in das deutsche Bralitz. Inzwischen arbeitet auch Andrés Sohn Henry in dieser Niederlassung.
Berliner Markt
Heute steht in Bralitz ein schönes, neues Unternehmen. Ein 216 mal 215 Meter großes und sechs Meter hohes Gewächshaus mit weißem Grundbau. Im Unternehmen werden mithilfe von Restwärme und CO2-Resten des nahegelegenen Holzverarbeitungsbetriebs HBB auf nachhaltige Weise Gurken und Paprika für den Berliner Markt angebaut und unter der Marke Werder Frucht verkauft. Diese Marke ist in Berlin und Umgebung sehr gut bekannt. Die Berliner essen vorzugsweise Gemüse aus der eigenen Region und bezahlen dafür auch gerne etwas mehr. Ein Ansatzpunkt, der gut zu der Vision der Gärtnerei Vahl passt: nachhaltiger Anbau für den lokalen Markt.